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Matthias Müller startete bei der Triathlon-Weltmeisterschaft in Lausanne

Bereits am Donnerstag sind wir in Lausanne angereist. Hierbei hieß es die Atmosphäre aufzusaugen und die letzten Vorbereitungen vor dem anstehenden Wettkampf zu erledigen. Am Freitag war dann das Wettkampf-Briefing im Olympischen Museum, zusammen mit den Athleten aus Deutschland und Österreich. Danach hieß es einchecken, letzte sportliche Vorbelastung machen und Kohlenhydrate zu sich nehmen. Hierbei merkte man zum ersten Mal was die kommenden Tage auf einen zukommen sollte und wie langsam die Anspannung stieg.

Am Samstag den 31.08. war dann das Rennen über 0,75km Schwimmen, 20km Radfahren und 5km Laufen. Hierbei hatte ich mich neun Wochen zuvor, mit den Ergebnissen der letzten beiden Jahre, bei der Deutschen Triathlon Union beworben. Nach erreichter Qualifikationsnorm bekam ich einen Startplatz in der Altersklassen Nationalmannschaft für die Sprintdistanz.

Bei bestem sonnigen Rennwetter ging es für mich in der AK M30-34 um 11:05 Uhr mit insgesamt 103 Athleten meiner Altersklasse in den Genfer See. Geschwommen wurde eine Runde mit insgesamt 750m. Je näher es auf die erste Boje zuging, desto mehr war der Körperkontakt der anderen Athleten zu spüren, wollte sich doch jeder bestmöglichst platzieren. Nach 12:44 min kam ich dann im vorderen Drittel aus dem Wasser.

Beim Radfahren mussten dann zwei Runden a 10km absolviert werden. Jede Runde hatte jeweils drei Anstiege mit bis zu 12% durchschnittlicher Steigung. Die Besonderheit war, dass beim Radfahren Windschatten gefahren werden durfte. Aus der Baden-Württembergischen Landesliga kannte man das Prozedere, weshalb ich damit sehr gut zu Recht kam. Das Rad lief sehr gut, wodurch ich am Ende des Tages die 14. schnellste Radzeit (30:31 min) verbuchen konnte.

Der abschließende Lauf über 5km war ebenfalls mit drei knackigen Anstiegen gespickt und entsprechend anspruchsvoll, was ständige Rhytmuswechsel mit sich brachte. Hierbei konnte ich die Distanz in 20:17 min bewältigen, was in der Gesamtzeit dann 01:07:37 std und den 28. Platz in meiner Altersklasse ausmachte.

Sehr glücklich mit dem Ergebnis wurde ich dann von meinen mitgereisten Fans empfangen, mit welchen später dann auch gefeiert wurde.

Ein besonderes Highlight war das Elite-Rennen der männlichen Profis, sowie der Para-Triathlon am Sonntag. Mein allergrößter Respekt galt hierbei den Para-Triathleten, welche wir am Sonntag vom Streckenrand aus angefeuert hatten. Hut ab was ihr und euer Guide da leistet.